RSS-Feed

Archiv der Kategorie: Lesung

Kinderbuchkino mit Thomas Pelzer – Abschlussveranstaltung für 150 Bibfit Schüler

Veröffentlicht am

Rund 150 Kinder der 2. Klassen der Grundschule Sürster Weg und der katholischen Grundschule St. Martin haben einen kleinen Meilenstein in ihrer akademischen Laufbahn absolviert. Jetzt sind sie Bibfit!

Diese Leseförderaktion, die für Grundschüler unter dem Namen Lesekompass läuft, wird in Rheinbach schon seit vielen Jahren von der Öffentlichen Bücherei St. Martin in Kooperation mit zwei Schulen veranstaltet. Die Kinder lernen die Bücherei kennen, üben den regelmäßigen Gang zur Bücherei und wissen so, wo sie in der Bücherei Medien zur Unterhaltung und Information finden.

Nach sechs Büchereibesuchen erhält jedes Kind den „Büchereiführerschein“ – eine Urkunde, aus der hervorgeht, dass sie an der Aktion teilgenommen haben und sich in der Bücherei nun auskennen, also “Bibfit” sind. Den krönenden Abschluss der gesamten Aktion bildete diese Woche ein „Kinderbuchkino“. Im Rahmen dieser Veranstaltung überreichte Pfarrer Dobelke allen Kindern dann ihren „Führerschein“ und einen kleinen Kompass, der Ihnen symbolisch den Weg zurück in die Bücherei weisen soll. Der professionelle Sprecher auf der Bühne und im Radio Thomas Pelzer zeigte in der ersten Veranstaltung das vertonte Bilderbuch „Die unglaubliche Geschichte von der Riesenbirne“ von J. Strid auf einer großformatigen Leinwand. Gemeinsam mit Mike der Katze und Sebastian dem Elefanten schipperten die begeisterten Zuhörer mit der Riesenbirne über das Meer auf Suche nach einer geheimnisvollen Insel. Thomas Pelzer setzte für die Figuren unterschiedliche Stimmen sowie verschiedene Dialekte ein. Untermalt wurde die Erzählung von einer Geräusche Vielfalt die auch die nachfolgende Lesung „Lindberg – die abenteuerliche Geschichte einer fliegenden Maus“ lebendig werden ließ.

Die Leiterin der Bücherei, Daniela Hahn bedankte sich bei ihrer ehrenamtlichen Mitarbeiterin Gabriele Funke, die den Lesekompass-Kurs für die Kinder mit großem Engagement mitorganisierte und durchführte.

Thomas Pelzer

Buchgeschenk

Thomas Pelzer

Kinderbuchkino

Hexenturm wurde wieder zum Vorleseturm

Veröffentlicht am

Zum Bundesweiten Vorlesetag am 17. November organisierten die Öffentliche Bücherei St. Martin und Rheinbach liest e.V. zahlreiche Lesungen im urigen Wahrzeichen Rheinbachs.

Traditionell werden alle fünften Klassen der Rheinbacher weiterführenden Schulen eingeladen, eine einstündige Lesung im Hexenturm zu erleben. Darum kümmert sich die Öffentliche Bücherei St. Martin. Im Vorfeld werden prominente Rheinbacher sowie Vorlesepaten angesprochen, die Bücher passend ausgewählt und alle Lesungen zeitlich perfekt koordiniert. Bei der Auswahl hilft auch die Buchhandlung Kayser. So las Rheinbachs Bürgermeister Stefan Raetz beispielsweise „Der Club der unsichtbaren Spione“ vor der 5c der Gesamtschule. Stadtarchivar Dietmar Pertz unterhielt eine Mädchenklasse vom Sankt-Joseph-Gymnasium mit Eva Ibbotsons „Annika und der Stern von Kazan“, während der ehemalige Leiter der Rheinbacher Hauptschule Adolf Füllenbach sich selbst und die 5a des Städtischen Gymnasiums köstlich amüsierte mit Maz Evans Kultbuch „Die Götter sind los“.

„Insgesamt 360 Zuhörer aus 15 Klassen hatten wir insgesamt im Hexenturm und unserer Bücherei-Lesebucht!“, zogen Daniela Hahn und ihr Büchereiteam zufrieden Bilanz. Das zusätzliche Bonbon: Die Buchhandlung Kayser stiftete jeder Klasse das „angelesene“ Buch. „Wir freuen uns, wenn die Bücher in den Klassen noch weiter gelesen werden“, so Buchhändler Christoph Ahrweiler, der selbst auch als Vorleser aktiv war.

Nachmittags waren an zwei Tagen Schülerinnen und Schüler ab Klasse 3 eingeladen. Im Rahmen der Aktion „Rheinbach liest vor“ lasen die angehende Abiturientin Paula Rosenthal bei „only girls“ aus Valija Zincks „Penelop“, Radiosprecher Gottfried Bohl „“Last secrets – das Ungeheuer von Loch Ness“ für „only boys“. Bei heißem Punsch, Plätzchen und Kaminfeuer wurde es gemütlich. Für die öffentlichen Lesungen stiftete  Rheinbach liest e.V. die Bücher. Jede durch ein Kind vertretene Schule erhielt ein Buch. Am Abend des Vorlesetages setzte die KJG bei „Lieblingsbücher & Co“ und leckeren von der Bäckerei Lennartz gestifteten Brötchen den Vorlesereigen bis gegen Mitternacht fort.

Stadtarchivar Dietmar Pertz freute sich über einen weiteren Effekt des stets so liebevoll gestalteten Vorlesetages: „Durch das Vorlesen im Hexenturm ist den Rheinbacher Schülern unser Wahrzeichen immer positiv im Bewusstsein.“

Gerd Engel

 

Afrikanische Geschichten – mit Trommeln und Gesang

Veröffentlicht am

Eine Autorenlesung der besonderen Art erlebten rund 50 Kinder im Rahmen der  30-jährigen Partnerschaft der Kath. Pfarrgemeinde St. Martin und Kiruhura in Ruanda.

Patrick Addai, der ghanaische Kinderbuchautor und Schauspieler, erzählte Märchen und Fabeln aus seiner Heimat. Mit seiner Trommel gab er den Rhythmus an und sang, klatschte und tanzte gemeinsam mit den Kindern zu seinen Geschichten. Es war ein tolles Erlebnis. Zum Schluss durften die Kinder Fragen zu Afrika stellen. Gibt es dort giftige Schlangen und wie klein sind die giftigen Spinnen? Addai beantwortete alle Fragen mit den Erfahrungen aus seiner Kindheit.

Wir danken der Kumasi-Partnerschaft Meckenheim für die Organisation und Rheinbach liest e.V. für die finanzielle Unterstützung.

 

 

 

 

 

 

Rheinisches Lesefest Käpt’n Book 2017

Veröffentlicht am
Rheinisches Lesefest Käpt’n Book 2017

Rheinisches Lesefest Käpt’n Book auch in Rheinbach

Käpt’n Book war auch 2017 wieder in Rheinbach und Umgebung unterwegs.

In diesem Jahr feierte das von der Stadt Bonn ins Leben gerufene und vom Land NRW unterstützte Lesefest seinen 15. Geburtstag!

In Rheinbach organisierte die Öffentliche Bücherei St. Martin in Kooperation mit den Katholischen Öffentlichen Büchereien der Ortsteile sowie den Rheinbacher Schulen dieses Jahr wieder einige Lesungen für Schulklassen.

(04. Oktober) So las der Autor Markus Stromiedel in der Gesamtschule aus seinem „Torwächter“ Buch. Die spannende Geschichte eines rätselhaften Turms.

(05. Oktober) Die Autorin Stefanie Taschinski entführte die Kinder der Katholischen Grundschule St. Martin in den Funklerwald. Die Geschichte vom kleinen Luxmädchen und der „ungewöhnlichen Freundschaft“ zu anderen Tieren des Waldes. Die Zuhörer durften selber Geräusche des Waldes nachmachen, so dass ein heftiger Sturm mit Geräuschen von knacksenden Bäumen, rauschenden Blättern und heulenden Tieren durch das Klassenzimmer wehte. Im Anschluss gab es für jedes Kind noch ein Autogramm.  stefanie_taschinski_02_k.jpg

(6. Oktober) Torben Kuhlmann war in der Katholischen Grundschule Flerzheim und der KÖB in Wormersdorf zu Gast. Er erzählte die Geschichte „Armstrong – Die abenteuerliche Reise einer Maus zum Mond“.

(9. Oktober) Der Autor Rudolf Herfurtner besuchte das Städtische Gymnasium und das St. Josepf Gymnasium um aus seinem historischen Roman „Magdalena Himmelstürmerin“ vorzulesen. Er versetzte die Schüler in das Zeitalter von Martin Luther und lies es lebendig werden. Anschließend erzählte er noch über seinen Werdegang als „Schreibhandwerker.“

(9. Oktober) Die Autorin Dagmar Chidolue zog die Kinder der Grundschule Merzbach mit Geschichten von Millie und verrückten Hühnern schnell in ihren Bann.

(10. Oktober) Mit ihrer Geschichte „Enno Anders“ berichtet die Autorin Astrid Frank von einem Jungen, der tausend Kleinigkeiten wahrnimmt und sich ausgeklügelte Geschichten ausdenken kann. Nur eines kann er nicht, so sein wie die anderen. Den interessierten Zuhörern der Grundschule Sürster Weg stand die Autorin gerne Rede und Antwort. So wurden Fragen zum persönlichen Werdegang beantwortet, wie man Autorin wird, wie Ideen zu einer Geschichte entstehen und wie lange es dauert, bis ein Buch fertig ist.   Astrid_Frank_01_k (1)

Die Büchereien bedanken sich beim Erzbistum Köln, den Fördervereinen der Grundschulen und dem Verein Rheinbach liest e.V. für die finanzielle Unterstützung. Insgesamt konnten sich über 600 Kinder an den Autorenlesungen erfreuen.

Auch das Glasmuseum hatte Veranstaltungen zu Käptn Book im Programm. Alle Kinder der 3. und 4. Klassen der Rheinbacher Grundschulen sind zu dem Geschichtenwettbewerb „Der verzauberte Vogel“ eingeladen Abgabefrist ist der 15.12. Nähre Infos finden sich unter http://www.glasmuseum-rheinbach.de

Bücher aus denen vorgelesen wurde:

Dagmar Chidolue: Ein verrückter Hühnerhaufen, ab 8 Jahre

Astrid Frank: Enno Anders – Löwenzahn im Asphalt, ab 9 Jahre

Rudolf Herfurtner: Magdalena Himmelstürmerin – Ein Roman aus der Lutherzeit, ab 12 Jahre

Torben Kuhlmann: Armstrong – Die abenteuerliche Reise einer Maus zum Mond, ab 5 Jahre

Markus Stromiedel: Der Torwächter (Band 1), ab 10 Jahre

Stefanie Taschinski: Funklerwald – Du kannst alles schaffen, wenn ein Freund dir die Pfote reicht! ab 8 Jahre

 

Bundesweiter Vorlesetag 2016

Veröffentlicht am

20161117_105538

Hallo allerseits, ich bin’s, Fridolin.

Am letzten Donnerstag habe ich wieder etwas tolles erlebt. Und zwar gibt es jedes Jahr nur für Kinder (und kleine Marabus) einen ganzen Tag, an dem nette Leute nur für uns super Geschichten vorlesen. Und bei uns in Rheinbach ist das nicht nur irgendwo, sondern ganz oben im Hexenturm.

Da haben mich meine Mitbewohnerinnen, die Bibliothekarinnen, am Morgen extra hingebracht. Denn der Weg von meinem Zuhause in der Bücherei bis zum Hexenturm ist für Kinder zwar ein Klacks, für Marabus aber gar nicht so einfach, vor allem wenn es auch noch regnet. Da saugt sich das Gefieder mit Wasser voll und ich komm gar nicht mehr von der Stelle. Aber mit etwas Hilfe bin ich dann doch pünktlich um 10 Uhr zu meiner ersten Lesung hoch im Turm angekommen.

Herr Wehage, der ein stellvertretender Bürgermeister ist, also immer dann einspringt, wenn der richtige Bürgermeister mal nicht kann, hat mich auch extra20161117_100547 begrüßt und mir einen Platz ganz vorne reserviert. Ich bin ja nur ein kleiner Marabu, und in der letzten Reihe hätte ich gar nichts sehen können. Und meine Ohren sind auch nicht so groß, und die sind beim Zuhören ja auch eigentlich das Wichtigste. Aber in der ersten Reihe hatte ich den besten Platz und konnte alles sehen und hören.

Bald kamen dann auch die Kinder, die 5. Klasse des St. Joseph Gymnasiums. Da das aber eine reine Mädchenklasse ist, hatte Herr Wehage ein bisschen Sorge, dass ihnen das Buch vielleicht nicht gefallen würde. Denn Robinson Crusoe, so heißt das Buch nämlich, ist ein Abenteuerbuch in dem gar keine Mädchen oder Frauen vorkommen – dabei können Mädchen natürlich genauso gute Abenteuer erleben wie Jungs-. Aber das hat den Mädchen gar nichts ausgemacht, und sie haben trotzdem ganz aufmerksam zugehört und fanden die Geschichte echt super.

Robinson Crusoe ist die Geschichte des englischen Jungen Robinson, der nach einem Schiffbruch in der Karibik auf einer einsamen Insel gestrandet ist und dort dann versuchen muss zu überleben. Eine richtig abenteuerliche Geschichte, mit Kannibalen und Piraten, aber auch Freundschaft und gegenseitigem Helfen. Denn ohne seinen treuen Freund Freitag – ein ganz komischer Name, da bin ich ja mal froh das ich Fridolin heiß und nicht Montag oder Donnerstag – wäre Robinson verloren.

20161117_105649Das war alles sehr aufregend und ich muss euch sagen, wenn es da um Kannibalen ging hab ich wirklich Gänsehaut gekriegt. Das können nämlich auch Marabus kriegen, unter den ganzen Federn. Da hab ich mich dann ganz nah ans Feuer gesetzt, um mich ein bisschen aufzuwärmen. Musste natürlich aufpassen, dass ich mir nicht das Gefieder anbrenne.

Aber trotzdem kann ich es kaum erwarten, das ganze Buch zu lesen, um zu erfahren, ob Robinson es schafft von der Insel weg und zurück nach England zu kommen.

Zum Glück wohne ich ja in der Bücherei, da kann ich heute Abend, wenn alle weg sind, gleich mal das Buch im Regal suchen. Ich bin ja schon ein alter Hase, was die Büchersuche angeht. Aber wenn ihr die Geschichte selber mal lesen wollt, könnt ihr auch einfach eine meiner Mitbewohnerinnen fragen, die sitzen immer vorne an der Theke und haben fast genauso viel Ahnung wie ich. Und wenn ihr wisst, dass der Autor des Buches Daniel Defoe heißt, geht die Suche gleich doppelt so schnell.

Aber Robinson Crusoe war ja nicht die einzige Geschichte, die heute vorgelesen wurde. Als nächstes stand die 5. Klasse der Gesamtschule vor der Tür und 20161117_112835war auch schon ganz gespannt, was Frau Dr. Fabritius vom Glasmuseum ihnen vorlesen wird. Die hatte nämlich auch ein Buch mitgebracht, das heißt „Linus Lindbergh und der Riss in der Zeit“ und wurde von Tobias Elsäßer geschrieben.

Das Glasmuseum kennt ihr bestimmt, das ist ja ganz in der Nähe vom Hexenturm.

Die Kinder aus der Gesamtschule kannten das nämlich alle, die waren sogar schon mal da drin. Vielleicht sollte ich da auch mal vorbeischauen, ist bestimmt auch für Marabus interessant.

20161117_105724Nachdem mich Frau Dr. Fabritius auch nochmal extra begrüßt hatte -ich bin hier echt bekannt wie ein bunter Hund-, hat sie mir sogar erlaubt, bei ihr vorne auf dem Podium zu sitzen. Da war ich aber stolz wie Oskar! So einen Ehrenplatz für einen kleinen Marabu!

Die Geschichte wurde dann auch echt spannend, denn der Linus ist ein echter Erfinder, der mit seiner Familie auf einem Flughafen lebt. Da erfindet er mit seiner Mutter, Großvater Anton, dem Hund Captain Einsicht und Haushaltsroboter Majus12 immer viele tolle Sachen, zum Beispiel elektrische Tennisschuhe, die einem beim Sport die Füße wärmen. Opa Anton ist aber echt der verrückteste der ganzen Bande und so fliegen Linus und sein Hund mit ihm in einem schrottreifen Raumschiff (ein umgebauter Straßenkreuzer) ins Weltall! Da frag ich mich ja wie das so ohne Sauerstoff gehen soll.

Vielleicht sollte ich heute Abend statt Robinson Crusoe lieber mal ein Sachbuch über Weltraumreisen studieren. Das gibt’s natürlich 20161117_120054auch hier in der Bücherei. Zusammen mit Antworten auf all die Fragen die ich mich nach den Geschichten heute so wurmen. Wie zum Beispiel auf welcher Insel Robinson denn gestrandet sein könnte – da gibt es sicher im Atlas die Antwort drauf- oder was es noch für berühmte Erfinder gibt – wer hat eigentlich das Buch erfunden? Das muss ja ein total schlauer Mensch gewesen sein, weil der das ja machen musste ohne Bücher zur Hilfe zu nehmen. Denn die gab es ja noch nicht! –

Am Ende der Lesung war ich so voller Fragen, dass ich schnell zurück in die Bücherei wollte. Diesmal hab ich mich dann sogar getraut, den Weg alleine zu gehen. Denn wenn Robinson allein übers Meer fahren kann, werde ich die zwei Straßen nach Hause doch sicher auch schaffen können.

Vielleicht sehen wir uns ja bald in der Bücherei, ich sitze immer in meinem Bücherturm und hab alles genau im Blick. Wenn ihr also „Hallo“ sagen wollt, bin ich nicht zu übersehen.

Ich freu mich auf euch!

Euer Fridolin

 

Karoline R., Praktikantin (weil es sich mit Federn schwer schreiben lässt, hat mir die nette Praktikantin etwas geholfen diesen Bericht zu schreiben)

 

Rheinisches Lesefest Käpt’n Book in Rheinbach – Boris Pfeiffer

Veröffentlicht am

 

img_1168Anlässlich des Rheinischen Lesefestes „Käpt’n Book“, das auch in diesem November wieder von der Stadt Bonn initiiert und vom Land NRW unterstützt wird, veranstaltete die Öffentliche Bücherei St. Martin in Rheinbach am Dienstag den 15. November mit dem bekannten Autor Boris Pfeiffer in der Gemeinschaftsgrundschule Sürster Weg eine Lesung.

Die Viertklässler waren begeistert als Pfeiffer aus dem ersten Band der Buchreihe „Das wilde Pack“, dass er gemeinsam mit André Marx geschrieben hat, einen Ausschnitt vorlaß und Ihnen danach Rede und Antwort stand.

„Das wilde Pack“ beginnt im Berliner Zoo, in dem der Wolf Hannibal schon seit seiner Geburt lebt.

Als Zoodirektor Müller beschließt, das Hannibals Wolfspelz einen exzellenten Mantel für seine Tochter Constanze machen würde, flieht der Vierbeiner mit Hilfe des Gorillas Barnabas aus dem Nachbargehege aus dem Zoo. Er will sich einer berüchtigten Tierbande anschließen, von der es heißt, dass sie in einem Geheimversteck unter der Stadt wie im Paradies lebe. Als er aber auf das „wilde Pack“ trifft, muss er erkennen, dass das „Paradies“ in Wirklichkeit eine verlassene, heruntergekommene U-Bahn Station ist, in der Tiere der verschiedensten Art mehr schlecht als recht ums Überleben kämpfen und eigentlich nur ein sehr missmutiges Dasein fristen. Als Hannibal jedoch erfährt das sein Freund Barnabas in Gefahr ist nun auch zum Mantel verarbeitet zu werden, muss er versuchen das Selbstvertrauen der Tiere zu wecken um gemeinsam eine Rettungsaktion zu starten.

img_1142Beim „Wilden Pack“ zeigt Boris Pfeiffer seine Qualitäten als exzellenter und geübter Vorleser. Er ist in der Lage jedem Tier eine eigene, spezielle Stimme zu verleihen, sei es der Wolf Hannibal, Gorilla Barnabas oder auch der kleine Kolibri Spy. Oft macht er Pausen während des Lesens, um die Kinder mit Fragen zum eben gehörten ins Geschehen mit einzubinden, sodass keine Langeweile aufkommen kann.

In der anschließenden Fragerunde gibt es viele Fragen zu Pfeiffers Büchern,wie so ein Buch überhaupt zum Buch wird und wie er eigentlich auf die Idee gekommen ist, Autor zu werden (ein Gedicht über den Wunsch, seinem Vater mal kräftig eine reinzupfeffern, war anscheinend der Auslöser).

Auch ob das wilde Pack einmal verfilmt werden wird (Nur wenn es ein wirklich guter Film wird, ansonsten hat Pfeiffer kein Interesse.), was man denn an so einem Buch als Autor verdient (Ungefähr 0,23€, was den Kindern viel zu wenig erscheint.) und was er für andere Literatur ließt um auf Ideen für neue Bücher zu kommen (Vor allem liest er Sachbücher, wenn er eine bestimmte Idee für eine Geschichte im Kopf hat und darüber mehr wissen möchte, um diese Geschichten so glaubhaft wie möglich zu gestalten.) waren Fragen die der Autor gern beantwortete.

Am Schluss der Lesung gab es für jedes Kind dann noch ein Autogramm des Autors.

Nicht nur in Deutschland sind seine Bücher bekannt und beliebt. Vor allem die Reihe „Das wilde Pack“ ist in Südamerika ein großer Renner. So wird Herr Pfeiffer im nächsten Jahr in Mexiko seine neuen, diesmal auch speziell für den Südamerikanischen Markt geschriebenen Bücher vorstellen.

In Shanghai wird 2017 die Musical Version der „Wildes Pack“ Geschichten Premiere feiern, die Pfeiffer mit seinem Co-Autor André Marx zusammen inszeniert hat.

Für seine in Deutschland wohl bekanntesten Werke, die Kult-Reihe „Die drei ??? Kids“, schrieb Pfeiffer über vierzig Bände und arbeitete sogar mit der Deutschen Fußball Bundesliga zusammen.

Boris Pfeiffer wurde 1964 in Berlin geboren, wo er auch heute noch lebt. Nach dem Abitur arbeitete er unter anderem als Buchhändler und Taxifahrer, studierte Sprachwissenschaften und Landschaftsplanung an der TU-Berlin und Drehbuch an der Berliner Filmhochschule. 1994 wurde sein erstes Theaterstück für Kinder in Berlin uraufgeführt. 2003 erschien sein erstes Kinderbuch „Kira und Buttermilch“. Inzwischen hat er über 80 Theaterstücke und Bücher geschrieben, darunter allein 15 Bücher in der Reihe „Das wilde Pack“.

 

Karoline R., Praktikantin

Rheinisches Lesefest Käpt’n Book in Rheinbach – Hubert Schirneck

Veröffentlicht am

20161110_144228

Anlässlich des Rheinischen Lesefestes „Käpt’n Book“, das von der Stadt Bonn mit Hilfe des Landes NRW 2003 ins Leben gerufen wurde, besuchte der Autor Hubert Schirneck am Donnerstag den 10. November die Öffentlichen Bücherei Rheinbach, um Grundschüler mit in seine verrückte Fantasiewelt zu entführen.

In seinem ersten Buch „Der Wolkenkratzer schwingt die Bürste: Wirklich verrückte Berufe“ fragt sich Herr Schirner, welche fantasievollen Berufe sich hinter ganz gewöhnlichen Begriffen verstecken könnten.

Der Wolkenkratzer würde zum Beispiel mit einer langen Leiter und einem Rechen in den Himmel steigen um die Wolken kräftig durchzukratzen, wärend der Landstreicher mit einem großen Pinsel übers Land „streicht“ und so zum Beispiel Irland zur grünen Insel färbt.

Der Landstreicher darf aber nicht verwechselt werden mit dem Landstreichler. Denn dieser tröstet Länder, denen es mal nicht so gut geht.

Aber nichts geht über Herrn Schirnecks Lieblingsberuf, den Mitesser. Wer hier zuerst an eklige Hautpickel  denken muss liegt nämlich falsch. Der Mitesser ist ein netter (und ziemlich fetter) Herr, den man zur Hilfe ruft wenn mal wieder viel zu viel gekocht wurde. Da ist der Mitesser eine große Hilfe, denn er isst, wie sein Name schon sagt, gerne mit.

„Ihr merkt vielleicht, dass ich hier nur Quatsch erzähle“, räumt Schirneck zwischendurch ein. Und die Kinder stimmen Ihm da mit einem lauten „Ja“ zu. Aber Quatsch sei seiner Meinung nach eine tolle Sache und bei manchen Wörtern oder auch Tiernamen sei es eigentlich unmöglich sich nicht seine eigene Geschichte dazu auszudenken.

So fragt er sich in seinem zweiten Buch auch ob der Waschbär eigentlich Waschbär heißt weil er so gerne Wäsche wäscht oder ob er doch einfach ein so 20161110_151812reinliches Tier sei, dass er mehrmals am Tag duschen geht und danach am liebsten das ganze Bad putzt. Trägt ein Kofferfisch nur Koffer? Verkauft ein Brillenbär auch Brillen? Das sind nur einige der Fragen auf die Schirneck in dem Buch „Der Waschbär putzt sein Badezimmer – Wirklich verrückte Tiergeschichten“ ausgefallene und manchmal ziemlich schräge Antworten findet. Aber keine Sorge, nach jeder Tiergeschichte erklärt Schirneck natürlich den wahren Hintergrund der von ihm ausgewählten Tiernamen. „Ich will ja nicht, dass ihr etwas falsches lernt“.

Am Ende regt er auch die Kinder dazu an sich mal Gedanken über die wahre Bedeutung komischer Namen zu machen. So findet er das der Hammerhai vielleicht so heißt weil er ein besonders guter Heimwerker ist. Und vielleicht schwimmt ja irgendwo auch noch ein Schraubenzieherhai. Da haben die Kinder natürlich sofort tolle Ideen, was solche Tiere denn im Ozean alles reparieren könnten.

Hubert Schirneck lebt in Weimar und schreibt für Erwachsene und Kinder. Nicht nur Bücher, sondern auch Gedichte, Drehbücher und Radiotexte, die auch schon in zahlreiche Sprachen übersetzt wurden.

 

Karoline R., Praktikantin

Rheinisches Lesefest Käpt’n Book in Rheinbach – Will Gmehling

Veröffentlicht am

20161107_105913Käpt’n Book, das größte Lesefestival für Kinder in Deutschland, das 2003 von der Stadt Bonn initiiert wurde und vom Land NRW unterstützt wird, findet auch dieses Jahr wieder in Rheinbach und Umgebung statt.

Zahlreiche Autoren sind eingeladen und bringen spannende, lustige und fantasievolle Geschichten mit.

Am Montag den 7. November veranstaltete die Öffentliche Bücherei Rheinbach in der Grundschule St. Martin eine Lesung mit dem Autor Will Gmehling. Dieser las den Viertklässlern aus einigen seiner Bücher vor.

In der ersten Geschichte, „Einen Luchs am Hals haben“, findet Herrn Egon auf dem Heimweg von der Arbeit einen kleinen Luchs. Ohne groß nachzudenken steckt er ihn einfach in den Rucksack und nimmt ihn mit zu sich nach Haus. Doch Luchsbabys aufziehen ist komplizierter als er gedacht hätte. Es wird mitunter blutig, schmutzig und man ist auf Hilfe angewiesen. Und grade das ist für Einzelgänger Herr Egon das vielleicht komplizierteste an der ganzen Sache.

Herr Gmehling hatte aber nicht nur Luchsgeschichten im Gepäck. Die Viertklässler hörten auch dem Gedicht vom Haifisch Hannah gespannt zu. Hannah, einsam und von allen anderen Meerestieren gefürchtet, sehnt sich nach einem Haifischmann, um endlich nicht mehr so allein durch den Ozean schwimmen zu müssen.

In „Gott, der Hund und Ich“ verbringt ein kleiner Junge einen Vormittag mit Gott, der einen zotteligen Mantel trägt, gerne Eis isst und viel von Fußball zu verstehen scheint.

Das Bilderbuch „Kleopatra“ handelt von der Tüpfelhyäne Kleopatra, die auf einer Müllhalde am Ende der Welt einen kleinen Laden betreibt, mit allerlei Kuriositäten wie echtem Staub aus Paris oder eine Taucherbrille ohne Gläser. Doch als sie sich mit dem Menschenkind Ed anfreundet und der ihr von einem fernen Land erzählt, erwacht in ihr eine Sehnsucht nach heißem Wind und glühenden Sonnenuntergängen. Grade die bunten und fantasievollen Illustrationen haben den Kindern die Geschichte näher gebracht, sowie die verschiedenen Stimmen die der Autor für seine Figuren verwendete.

20161107_102119Während seiner Lesung machte Herr Gmehling immer wieder kurze Pausen, damit die Kinder sich strecken können. Oft wurde aus diesen Aktionen sogar Gymnastik mit Autor und Schülern.

Im Anschluss stand er den interessierten Zuhörern gerne Rede und Antwort. So kamen Fragen nach seinem persönlichen Werdegang, seinen Büchern und den Stationen, die eine Idee zu einer Geschichte durchlaufen muss, bis sie als Buch vorliegt.

Will Gmehling lebt in Bremen, hat Französisch studiert und viele Jahre als Künstler gearbeitet. Er schreibt seit 1994 Bücher für Kinder und Jugendliche, die auch bereits in mehrere Sprachen übersetzt wurden, zuletzt sogar ins chinesische.

 

Karoline R., Praktikantin

Käpt’n Book: Tolle Bilder des Universums …

Veröffentlicht am

Autorenlesung mit Andreas Schlüter im Städtischen Gymnasium, am 17.11.15
Vier fünfte Klassen des Gymnasiums sahen und hörten gespannt was Andreas Schlüter auf der Bühne des Stadttheaters zeigte. Er las aus seinem neuesten Buch „Space Kids“ und zeigte tolle Bilder des Universums, in das die Protagonisten mittels einer Zeitreise gebeamt werden. Angekommen im Jahr 2200 sollen Perry, Lea, Marvin und Emily die Erde retten. Der Autor von 80 Kinder- und Jugendbüchern, wie auch „Level 4 – Die Stadt der Kinder“, beantwortete die vielen Fragen geduldig, schrieb für ca. 100 Kinder Autogramme und musste mit wehenden Fahnen die Schule verlassen weil er sich so viel Zeit genommen hatte. Andreas Schlüter begeisterte alle Kinder und die Lehrerinnen.P1130736

Käpt’n Book: Der Radiergummikrimi …

Veröffentlicht am

… Simone Klages, nicht nur Autorin und Illustratorin sondern auch Stempelschnitzerin, war in der Grundschule Sürster Weg zu Gast. Sie las aus ihrem Buch „Wolle und Rosie – Der Radiergummikrimi“.
Rosie kommt neu in Wolles Klasse. Er ist begeistert von ihr. Doch Rosie steckt voller Geheimnisse: Wohnt sie wirklich in dieser vornehmen Villa? Ist ihr Vater wirklich Geheimagent? Und was hat es mit dem tätowierten Mann auf sich, den die beiden tagelang verfolgen? Wer dazu mehr wissen möchte, kann sich das Buch gerne in der Bücherei ausleihen. Die Autorin reicht während der Lesung einen Radiergummistempel mit Wolle und Rosie durch die Reihen der Schüler. Sie erklärt wie ein solcher Stempel entsteht. Zum Abschluss gibt es für jeden Zuhörer noch einen Stempel als Andenken. IMG_7937_komprimiertIMG_7939_komprimiert IMG_7930_komprimiert