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170 Rheinbacher Schüler sind jetzt Bibfit!

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Diese Woche haben die 2. Klassen der Grundschule Sürster Weg und der katholischen Grundschule St. Martin einen kleinen Meilenstein in ihrer akademischen Laufbahn absolviert.

Jetzt sind sie Bibfit!

Diese Leseförderungsaktion der Katholischen öffentlichen Büchereien, die für Grundschüler unter dem Namen Lesekompass läuft, wird in Rheinbach von der Öffentlichen Bücherei St. Martin in Kooperation mit zahlreichen Schulen und Kindergärten veranstaltet.img_1498

Die Kinder lernen die Bücherei kennen, üben den regelmäßigen Gang zur Bücherei und wissen so, wo sie in der Bücherei Medien zur Unterhaltung und Information finden. Sie erfahren die Bücherei als angenehmen Aufenthaltsort, in dem Erkunden und Stöbern Spaß macht.

Zum Abschluss eines jeden Besuchs dürfen sich die Kinder dann ein Buch aussuchen und ausleihen. Jeder Besuch wird außerdem durch einen Aufkleber in einer Teilnehmerkarte bestätigt.

Nach sechs Büchereibesuchen erhält jedes Kind den „Büchereiführerschein“ – eine Urkunde, aus der hervorgeht, dass sie an der Aktion teilgenommen haben und sich in der Bücherei nun auskennen, also “Bibfit” sind. Viele Kinder besuchen danach zusammen mit ihren Eltern die Bücherei, um sich als Leser anzumelden.

 

Den krönenden Abschluss der gesamten Aktion bildete diese Woche eine Autorenlesung. Im Rahmen dieser Veranstaltung erhielten die Kinder dann ihren „Führerschein“ und einen kleinen Kompass, der Ihnen symbolisch den Weg zurück in die Bücherei weisen soll.

Die Kölner Autorin Barbara Zoschke begeisterte die Kinder mit Geschichten von Fußballspielern die sich plötzlich in furchterregende Dinos verwandeln und einer kleinen Bombay-Katze, die der Schwerkraft trotzend andere Tiere aus gefährlichen Situationen rettet, und so von einer normale Mietze zur Supercat wird.

Frau Zoschke ließ sich auch von einer leichten Erkältung nicht davon abhalten, die Kinder mit Ihren Geschichten in den Bann zu ziehen und im Anschluss die zahlreichen Fragen der Kinder zu beantworten.

img_1494Gerade der Beruf der Autorin war für die Zweitklässler sehr interessant. Das Frau Zoschke sich im Winter gar keinen Mantel anziehen muss, um zur Arbeit zu gehen, konnten einige gar nicht so wirklich glauben. „Ist das nicht zu kalt?“ Aber für den Weg ins Arbeitszimmer, wo Zoschke Ihre mittlerweile immerhin 52 Bücher am Computer schreib,t ist so ein Mantel wirklich überflüssig. Das musste dann auch das skeptischste Kind einsehen. Dass so ein Buch nicht mal eben so schnell geschrieben ist, sondern mitunter mehrere Wochen oder Monate dauert, konnten sie dann schon eher glauben. Als es dann um die Frage ging wie viel man als Autor denn eigentliche an so einem Buch verdient, musste die Autorin die Kinder dann leider enttäuschen. Denn auch wenn manch ein Kind der Meinung war, so ein Buch sei doch sicher einen ganzen Goldbarren wert, wenn nicht wenigstens ein paar Euro, betrug sich der Erlös für ein Exemplar am Ende dann doch auf Cent Beträge. Aber man muss nicht so viel Mitleid mit Ihr haben, meinte Frau Zoschke, denn das ist immer noch besser als sich die ganze Mühe zu machen ein Buch zu schreiben, nur um dann keinen einzigen Verlag zu finden der es herausbringen will.

Barbara Zoschke ist seit 1998 freiberufliche Kinder- und Jugendbuchautorin und lebt mit Ihrer Familie in Köln. Mit ihren beliebten Lesungen und Schreibwerkstätten engagiert sie sich aktiv für die Lese- und Schreibförderung.

Die Veranstaltung wurde vom Friedrich-Bödecker-Kreis NRW e.V. mit Mitteln des Ministeriums für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW, sowie dem Erzbistum Köln, bezuschusst.

Karoline R., Praktikantin

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